Ägypten

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Tag 150 - 165

 

Alles vorbereiten...

Nun hieß es für mich erstmal zum nächsten Krankenhaus. Die Zeit war knapp, ich musste es irgendwie schaffen innerhalb von 12h einen Covid-Test zu organisieren.

Da hatte ich tatsächlich richtig Glück. Am Nachmittag bin ich in die nächste Stadt gefahren um mich beim örtlichen Krankenhaus zu erkunden. Ich bin sofort drangekommen und wurde direkt getestet. Wenige Stunden später am Abend habe ich sogar schon das Testergebnis per E-Mail erhalten. Das ging mal zügig.

Also konnte meiner Reise ja jetzt nichts mehr im Wege stehen.

Am nächsten Tag bin ich dann relativ früh aufgebrochen. Am frühen Morgen habe ich bereits gepackt und mein Motorrad beladen um spätestens gegen Mittag aufbrechen zu können. Der Flug war um 19:30, aber ich wollte vorher noch das Testergebnis in Papierform vom Krankenhaus abholen und zum Flughafen hatte ich noch ca. 80km Fahrt vor mir. Vor Ort müsste ich mich noch um die Park- bzw. Abstellmöglichkeiten meines Motorrads erkunden UND es sollte die ganze Fahrt schneien. Da es einige Grad unter Null war und die Straßen bereits relativ eingeschneit waren, wollte ich nur mal sicher gehen und habe für eine Stunde Fahrt 4 Stunden eingeplant. :D

 

Aus Panda wird Eisbär

Es hat die ganze Fahrt geschneit! Einige Stunden fahren bei -2 Grad und Neuschnee haben sich echt als ene kleine Herrausvorderung herausgestellt. Nach der Hälfte der Fahrt habe ich erst mal eine Stunde Pause an einer Tankstelle gemacht um mich aufzuwärmen und mir eine heiße Schokolade zu gönnen.

Auch mein Panda ist fix zum Eisbär geworden :D

Als ich angekommen bin und mir einen Parkplatz in der Tiefgarage gesichert hatte habe ich auch prompt beim hineinfahren meine Maschine hingeschmissen. Aiaiai war das glatt dort. Ich hatte sogar selbst Schwierigkeiten zu stehen. Es war ein kleines Abenteuer bei dem glitschigen Untergrund das Motorrad alleine wieder aufzustellen. Aber ich hab’s gemeistert. :D

Mein Gepäck hatte ich in einer Einkaufstüte, da ich einfach keinen Rucksack hatte. Ich hoffe am Flughafen vielleicht einen kaufen zu können um dort meine Kleidung etc. unterbringen zu können. Tatsächlich konnte ich dann auch schon im nationalen Mini-Flughafen von Kayseri einen Rucksack finden. Ein bisschen überteuert und schlechte Qualität, aber immerhin habe ich was gefunden.

 

Los geht's

Von Kayseri ging es dann erst mal nach Istanbul. In Istanbul hatte ich einige Stunden Aufenthalt. Also beschloss ich erst mal etwas zu essen.

Um ehrlich zu sein, war ich mir überhaupt nicht sicher wer oder überhaupt ob jemand mit nach Ägypten fliegen wird. Die anderen sind schon etwas früher nach Istanbul geflogen und wir waren nicht mehr in Kontakt. Ich bin also schon davon ausgegangen, dass ich allein nach Ägypten fliegen werde, aber das war ok für mich, ich hatte es mir ja vorgenommen.

 

Doch beim Essen sehe ich, dass mich jemand auf Instagram anschreibt. Juan der Brasilianer: „Hey Nick, stehen deine Pläne mit Ägypten noch?“

Ich: „Ja klar, bin gerade am Flughafen!“

Juan: „Istanbul Airport? Cool ich bin im Duty free-Bereich.“

 

So kannst manchmal laufen. :D Ich bin also zum Duty free-Bereich und dort wartete Juan bereits auf mich und Ben der Amerikaner war auch dabei. Was für eine Überraschung. Und tatsächlich saßen wir letztendlich auch alle im gleichen Flugzeug obwohl wir komplett unabhängig voneinander gebucht haben.

 

Gegen 2:00 in der Nacht sind wir schließlich in Hurghada gelandet.

Organisiert, wie man mich mittlerweile kennen dürfte, sind wir dort natürlich ohne irgendeine Buchung für ein Hostel oder Ähnliches eingetroffen. Mit dem Flughafen-WIFI haben wir uns erkundet welche Hostels in der Nähe sind und anschließend mal ein Uber gerufen. So sind wir dann relativ günstig zu dem Hostel gelangt. Zu unserem Glück war auch die Rezeption 24H besetzt und es kommt noch besser: Da nur noch ein Bett in den Dorm-Räumen frei war haben zwei von uns sogar eine Privat-Suite bekommen und zwar zum DORM-PREIS.

 

Hurghada

Das Frühstück (welches inklusive war) fand ich persönlich richtig interessant. Warme Bohnen(Paste?), die super gut zusammen mit dem Brot schmeckt. Außerdem etwas süßes, was man gut mit dem Joghurt mischen kann, ein Ei, Salat und Käse. Dazu habe es einen frisch gepressten Orangensaft. Daran könnte ich mich gewöhnen. :D

Hurghada selbst würde ich eher als Resortgegend beschreiben. Am der Küste sind die Hotels alle aneinander gereiht und es gibt keine öffentlichen Strände (haben wir zumindest nicht finden können).

Da wir aber auch ein bisschen „Urlaub“ wollten, haben wir einen Deal mit einem Hotel gemacht. Wir bestellen ein paar Drinks an der Hotelbar und dafür können wir die Hotelanlage nutzen, super oder? Also haben wir unseren ersten Tag dort verbracht und einfach mal total abgeschaltet. :-)

 

Für den nächsten Tag hatten wir eine Fahrt mit einem Submarine Boot mit anschließendem Schnorcheln gebucht. Für die, die nicht wissen was das ist: Nein, das ist kein U-Boot, sondern eine Art Doppelboot. Ein größerer Teil des Bootes Unterwasser, dieser Bereich ist mit großen Schaufenstern ausgestattet, sodass man die Unterwasserwelt bestaunen kann ohne tauchen zu gehen. So konnten wir zumindest einen kleinen Eindruck in Unterwasserwelt gewinnen. Das Schnorcheln war tatsächlich etwas frisch. Bei ca. 16 Grad und nicht gerade in Küstennähe, war ich dann froh, als ich am Ende auf dem Boot eine heiße Dusche bekommen konnte. :D

 

Um mal wieder etwas Action zu erleben, hatten Ben und ich uns für den nächsten Tag für eine kleine Wüsten-Safari angemeldet. Das Ganze bestand aus: Quad fahren, Spidercar / Buggy fahren, gemeinsam mit einem Geländewagen tiefer in die Wüste fahren um Kamele zu reiten, am Ende etwas zu Essen und dabei eine kleine traditionelle Tanzaufführung.

Das ganze hat zusammen ca. 10€ gekostet, haben wir uns mal gegönnt. :D

Das Quad und Buggy fahren hat natürlich super viel Spaß gemacht. Wir sind etwas im freihen Feld herumgefahren und haben mit einem ÜBERMOTIVIERTEM Kameramann Fotos bei den verschiedensten Posen geschossen.

Die Fahrt im Geländewagen war schon eher eine Herausforderung für meinen Magen. Über eine Stunde wurden wir zu Zehnt in dem stickigen Auto umhergeschaukelt. Ich war dann auch froh, als wir da waren. :D

Vor Ort habe ich dann tatsächlich das erste mal auf einem Kamel gesessen. Man denkt gar nicht daran, wie hoch mal dabei sitzt. Ich fand’s auf dem Pferd in Serbien schon viel zu hoch. :D

Auch der Kameramann hatte noch Motivation und machte wieder seine Bilder mit uns. Nach dem Reiten wurde uns noch einmal präsentiert, wir das Dünne Brot gebacken wird.

Nach der Fahrt durch die Wüste zurück wurden wir mit einem Barbecue erwartet.

 

Als jeder etwas zu essen vor sich hatte ging die Show auch schon los. Zuerst ein paar jüngere Mädels mit einer Bauchtanz-Aufführung, anschließend ein Tanz mit einem großen Schal/Tuch, wobei sich der Tänzer ungefähr 15 Minuten in die gleiche Richtung gedreht hat. Dabei trug er ein Schleiergewand, welches sich auch in den Tanz mit einbrachte.

Am Ende wurde die (einzige) Frau aus unserer Gruppe noch auf die Bühne geholt um mit den beiden Bauchtänzerinnen zu tanzen. Sie hat dies wohl zuvor noch nie gemacht, aber hat sich super angestellt und außerdem richtig mutig von ihr.

 

Anschließend wurden wir dann von dem Shuttlebus abgeholt und zurück zum Hostel gebracht.

 

Aswan

Im Hostel hieß es dann neue Pläne schmieden. Juan hatte in einem Online-Forum ein super Angebot für eine Nil-Kreuzfahrt bekommen. Ca. 30€/Nacht All inclusive. Da waren wir natürlich alle erst mal interessiert. Nach ein wenig rumüberlegen, habe ich mich schließlich auch dafür entschieden. Eigentlich hatte ich nur eine Woche in Ägypten geplant, aber gut, den Umständen entsprechend habe ich meinen Rückflug mal eine Woche nach hinten verlegt um noch mehr vom Land sehen zu können. :D

Die Kreuzfahrt sollte von Aswan nach Luxor gehen.

Also sind wir zuerst von Hurghada mit einem Bus nach Luxor und von Luxor mit einem Zug nach Aswan. Ihr merkt schon, hört sich irgendwie idiotisch an. Aber es kommt noch besser wartet mal ab.

In Aswan wurden wir dann um 3:00 in der Nacht von Monty (dem Forumkontakt von Juan) abgeholt. Monty brachte uns dann sogar schon direkt zu Boot. Das war einfach perfekt! Nachdem wir über ihn noch ein paar Touren für den Vormittag vor der Abfahrt gebucht hatten ging es dann auch erst mal ins Bett. Diese Nacht war also quasi geschenkt. :D

 

Nach ein paar Stunden Schlaf und ca. 5 Minuten Zeit für unser Frühstück wurde wir dann auch schon vom unserem Fahrer abgeholt.

 

Auf dem Tagesprogramm stand: der Aswan Damm, der Philae Tempel und der botanische Garten von Aswan.

Also zuerst zum Damm. Der Damm wurde in den 60er-70er Jahren nicht in erster Linie gebaut um Strom zu erzeugen, sondern um Wasser anzustauen. Der Nil ist für Ägypten die wichtigste Wasserquelle für die Landwirtschaft. Da ca. alle 100 Jahre eine Extremdürre bevorsteht musste man hierfür eine Lösung schaffen. Durch den Damm ist der Stausee „Wassersee“ entstanden. In ihm können 168,90 km³ Wasser gespeichert werden. In Litern sieht das so aus: 168.900.000.000.000 also 168,9 BILLIONEN Liter! Beachtliche Menge. Damit soll im Ernstfall ein ganzes Jahr ohne Wasser überbrückt werden können.

Das wollten wir uns auf jeden Fall mal angesehen haben. Der Anblick war auch atemberaubend. Über den Damm geht direkt eine Straße, sodass man eine gute Sicht von der Mitte bekommen konnte.

 

Anschließend ging es direkt weiter zum Philae Tempel. Der Tempel ist auf einer Insel des Nils und somit nur mit einem Boot zu erreichen. Da Ägypter gerne versuchen einen über den Tisch zu ziehen, was die Preise angeht, hat unser Fahrer uns zuvor gesagt, was eine Überfahrt kosten würde, damit wir besser verhandeln könnten. Und hier wurde es wirklich lächerlich. Sobald Touristen gerochen werden, werden direkt astronomisch hohe Preise verlangt. Die meisten haben mit dem DREIFACHEN Preis angefangen. Dementsprechend haben die Verhandlungen dort auch eine halbe Stunde in Anspruch genommen und dennoch haben wir etwas zu viel bezahlt.

Die Überfahrt war dann aber eigentlich ganz schön. Viele kleine bunte Boote waren auf dieser Route unterwegs.

Der Tempel selbst war dann wirklich überwältigend! Wie konnten diese Kunstwerke in dieser Zeit gebaut werden? Ich kann’s mir nicht erklären. Juan geht stark davon aus, dass Aliens daran beteiligt waren. :D

Beim Tempel hatten wir ca. eine Stunde Zeit um uns alles anzuschauen.

Ich habe schon einige Tempel zuvor gesehen, aber dies war mit Abstand der schönste, den ich je bestaunen durfte!

 

Nach der Überfahrt zurück zu unserem Fahrer ging es dann schließlich noch zum botanischen Garten. Das passte ganz gut, der befand sich quasi gegenüber wo unser Kreuzfahrtschiff parkte.

Der Garten ist auch auf einer Nil-Insel. Wir sind dann eben auf ein Segelschiff geklettert und rübergesegelt.

Dort war es richtig schön! Wir haben sogar (zwar eigentlich ungewollt) eine Führung bekommen, wo uns die ältesten und größten Pflanzen gezeigt wurden. Außerdem war der Park etwas ‚wilder‘, was ich eigentlich auch besser finde, als zu geordnete Bepflanzungen. Am Ende haben wir sogar von unserem Guide noch ein Armband geschenkt bekommen.

Anschließend wurden wir wieder zum anderen Ufer gebracht. Wir waren etwas spät dran, denn eigentlich sollte das Schiff 30 Minuten zuvor abfahren, Upsi. :D

 

Nil-Kreuzfahrt

Glücklicherweise wurde auf uns gewartet. Gegen Mittag sind wir dann aus dem Hafen ausgelaufen und für uns gab es nun Mittagsbuffet! :D Ich denke das schönste auf Kreuzfahrtschiffen ist tatsächlich das Essen, aber das ist nur meine bescheidene Meinung. Nach dem Essen haben wir erstmal die Poolanlage abgecheckt. Denn ja, oben auf dem Deck war ein kleines Resort. Dort bin ich dann auch erst mal prompt auf einer Sonnenliege eingeschlafen und habe mir einen Sonnenbrand geholt.

So warm war es eigentlich gar nicht, aber man unterschätzt die Sonne immer ganz schön, weil es dort recht windig ist.

Beim Abendessen ist uns dann auch recht schnell klar geworden, dass wir + eine 5er Gruppe die einzigen auf dem Schiff waren. Ein ganzes Kreuzfahrtschiff mit 8 Gästen, keine Ahnung wo sich das rechnen kann. Ich glaube unterm Strich waren mehr Leute von der Besatzung on Board als Gäste.

Vielleicht war das auch der Grund warum wir uns nicht richtig beschäftigt haben. Um ehrlich zu sein, wir haben auf diesem Schiff nur gechillt. Schlafen-Frühstück-warten auf essen- Mittagessen - schlafen - Abendbrot. So oder so ähnlich sah unser Tagesablauf aus. :D

 

Aber wir haben auf der Fahrt auch ein paar Stopps gemacht. So haben wir uns unterwegs zum Beispiel den Tempel von Kom Ombo angesehen. Außerdem hätten wir uns noch einen anderen Tempel ansehen können, aber der Anruf von der Rezeption, dass wir angelegt haben kam um 6:30 in der Früh und keiner von uns hat es geschafft sich dafür zu motivieren aufzustehen.

Nach knapp 3 Tagen auf dem Nil sind wir dann in Luxor eingetroffen. Kurz vorm einlaufen in den Harfen, hat mir doch tatsächlich versucht so eine Ägypter von einem Ruderboot irgendwelche Handtücher und Schals zu verkaufen. :D

Er hat das richtig ernst genommen und von ganz unten Ware aufs Oberdeck geworfen. War für mich natürlich unangenehm, da ich nichts kaufen wollte, aber beeindruckt von dem Wurf war ich trotzdem. Immerhin habe ich es auch geschafft die Sachen wieder runterzuwerfen und dabei das Boot zu treffen. Motivierter Verkäufer!

 

Luxor

Für Luxor hatten wir uns eine Tour für alle großen Sehenswürdigkeiten der Stadt gebucht. Tatsächlich haben bei der Tour sogar ‚alle‘ Gäste der Kreuzfahrt teilgenommen. Heute stand einiges auf dem Programm! Zuerst ging es zu den Theban Nekropolis. Dies sind einige recht gut erhaltene Statuen. Beindruckender Anblick. Nach nur wenigen Minuten Aufenthalt ging es auch schon direkt weiter zum Hatshepsut Tempel. Das war wohl der größte und besterhaltender Tempel, den wir überhaupt in Ägypten besichtigt haben. Einfach nur überwältigend. Dort sind wir dann etwa eine Runde rumgeschlendert und haben uns alles angesehen. Ich hätte auch gut 2 oder 3 Stunden dort bleiben können, es war einfach gar nicht möglich alles so schnell aufzufassen.

 

 

Im Anschluss sind haben wir uns wieder alle beim Bus getroffen und sind aufgebrochen zu unserem nächsten Stopp: Kings Valley.

Dies ist ein Ort, wo mehrere Grabstätten gebaut wurden. Mit unserer Karte druften wir uns 5 unserer Wahl anschauen. Die Grabstätten sind so aufgebaut, dass man eine Art Treppe hinunter geht und tief unter der Erde finden man dann den Sark. Das Highlight lag meiner Meinung nach aber auf den Wandbemalungen der langen Gänge.

Anschließend haben wir uns noch einen weiteren Tempel angesehen, bis wir dann beim Hostel abgesetzt wurden.

 

Im Hostel haben die beiden Jungs dann einen Heißluftballon-Flug für den nächsten Morgen gebucht, ich jedoch dachte mir, wenn schon, dann möchte ich es gern in Kappadokien machen und habe mich daher dagegen entschieden. Das hieß für mich: Ausschlafen! Im Gegensatz zu den andere jedenfalls, denn die mussten um 6:00 in der früh raus aus den Federn. :D

In Luxor haben wir uns dann nur noch den Luxor Tempel angeschaut. Den konnten wir vom Hostel super zu Fuß erreichen und dort konnten wir uns einen super Sonnenuntergang anschauen.

 

Zurück nach Aswan

Und jetzt komme ich zu dem Produkt unserer guten Planung

Auf der Kreuzfahrt hatte wir uns mit der anderen Gruppe darüber unterhalten, was wir bisher so in Ägypten besichtigen haben. Sie konnten es einfach nicht fassen, dass den Abu Simbel Tempel nicht angeschaut haben. Dieser liegt ca. 3h von Aswan entfernt und wir hatten uns aus Zeitgründen dagegen entschieden. Die Gruppe hat aber so davon geschwärmt und meinte, dass wäre eines der überwältigensten Überbleibsel der ägyptischen Geschichte, sodass wir es uns schließlich doch nochmal ansehen wollten.

Also sind wir nach dem Sonnenuntergang zum Bahnhof und haben uns erneut in einen Zug nach Aswan gesetzt.

Also ich fasse unsere Route nochmal kurz zusammen:

Hurghada - Luxor - Aswan - Luxor - Aswan.

In Aswan hatten wir aber wirklich nur einen kurzen Aufenthalt geplant. Wir sind gegen Mitternacht am Bahnhof angekommen und wer erwartete und da um uns abzuholen? Monty! Was für eine schöne Überraschung. Monty hatte wieder für uns alles durchorganisiert. Er hat uns direkt zu unserem Hotel geführt und uns einen Shuttle-Bus organisiert, der uns am nächsten Tag um 7:00 unser früh abgeholt hat.

 

Nach 3 Stunden Fahrt sind wir dann schließlich angekommen und hatten nun hier 2 Stunden um uns alles anzuschauen. Ganz schön knapp um ehrlich zu sein.

Was uns dort erwartete kann man gar nicht in Worte fassen. Unglaublich große Statuen und bemerkenswert schön ausgebaute Grabstätten. Aber seht euch selbst gern die Bilder an. Einfach enorm!

Nachdem wir alle ca. eine Stunde auf einen Hobby-Archäologen warten mussten, der sich verlaufen hatte, ging es dann wieder zurück nach Aswan.

Juan musste nach Ankunft noch ein paar Stunden studieren, Ben hat sich nach einem Fitnessstudio umgesehen und ich bin einfach mal 3 Stunden durch die Stadt spazieren gegangen.

 

Kairo

Am Abend haben wir uns dann alle am Bahnhof wiedergetroffen und sind in einen Zug nach Kairo eingestiegen. 12 Stunden Zugfahrt in der ersten Klassen für ca. 9€, da kann man nicht meckern. :D

Kairo fand ich direkt super. Die Menschen sind dort nicht so aufs Geld aus. Man wird nicht ständig von irgendwelchen Verkäufern angequatscht oder über den Tisch gezogen. Wenn man angesprochen wird, dann interessieren sich die Leute wirklich für einen. Ich habe richtig oft den Spruch: „Welcome to Egypt“ gehört, dass fand ich irgendwie sympathisch und einladend. :-)

Für den ersten Tag hatten wir uns nichts besonderes vorgenommen. Wir sind einfach nur etwas durch die Stadt geschlendert und haben uns einige Basare angeschaut. Wahnsinns Flair, wie viel Energie hier einfach herrscht. Außerdem haben wir eine kleine Führung bekommen. Unser Guide konnte uns dann sogar auf einen Turm einer Moschee bringen, sodass wir einen prima Ausblick auf Kairo hatten. Um den Tag abzuschließen sind wir noch zum Park „Al Azhar“ gegangen und haben uns dort ein Stück Kuchen gegönnt und uns den Sonnenuntergang angesehen.

 

Am nächsten Tag war es dann endlich soweit! Wir werden die Pyramiden von Gizeh besuchen.

Dort haben wir dann auch Sahid wiedergetroffen. Sahid hatten wir zuvor schon in Kappadokien kennengelernt und er war zufälligerweise nun auch in Kairo. :D

Zuerst sind wir alle gemeinsam in die „Cheops Pyramide“ hineingegangen. Richtig gelesen. Diese Pyramide kann man tatsächlich von innen besichtigen.

So ziemlich im Zentrum der Pyramiden liegt der Sark des Königs. Die „Königskammer“ oder „Kings chamber“ konnte man bei dieser Pyramide besichtigen. Dazu musste man einen endlos langen Gang hinaufgehen. Je tiefer man in die Pyramide hineingeht, desto wärmer und stickiger wird die Luft. Man ist schon fast etwas ausgekauft wenn man im Zentrum a gekommen ist. :D

In der Pyramide selbst ist eigentlich kaum noch etwas zu besichtigen außer eben die Architektur. Der Sark mit der Mumie und die ganzen Wandverzierungen etc. sind nun im Museum in Kairo zu finden.

Nachdem wir gemeinsam ein Foto geschossen haben sind wir auch schon wieder hinausgeklettert und haben draußen erst mal kräftig Luft geholt.

 

Anschließend wollten wir auf eines der so schön gekleideten Kamele reiten.

Auch hier wieder ein gutes Beispiel wie versucht wird einen über den Tisch zu ziehen:

Das Startgebot des Herrn waren 400EP (ca. 20€). Das have ich absolut nicht akzeptiert und stattdessen einfach 50EP vorgeschlagen und bin dann einfach weitergegangen. Irgendwann kam er angerannt und meinte, dass 50 in Ordnung sind. Er ist hat dem 8 fachen Preis angefangen, wer weiß wie günstig ich es noch bekommen könnte. :D

Naja auf jeden Fall sind wir dann auf drei Kamelen etwas herumgeführt worden. Außerdem haben die guten Herren ein paar Fotos mit unseren Smartphones von uns gemacht. Aber auch hier: Nichts geschieht aus Nettigkeit. Anschließend fragte er mich nach einem Trinkgeld für die Fotos. Ich hab ihm 20. Wer gut in Matte ist, das sind 40% Trinkgeld!! Normalerweise gibt man doch 10-20% oder nicht? Naja er hat mich einfach nur blöd angeschaut und meinte, dass 200 doch ein angemesseneres Trinkgeld wäre. Klar. Den vierfachen Preis als Trinkgeld. Mit undankbaren Menschen kann ich leider gar nicht umgehen. Wir haben dann schnell die Fliege gemacht und sind ein bisschen auf dem Gelände umhergewandert. Dabei fühlt man einfach Freiheit pur. Durch die Wüste zu wandern super entspannend. Außerdem haben wir ein paar super Sichten auf die Pyramiden bekommen können. Am Ende unseres Rundganges haben wir uns noch die Sphinx angesehen.

Am Abend sind wir mit ein paar anderen Gästen aus den Hostel mal in wieder in eine Bar gegangen. Dort wurden wir dann Zeuge einer etwas fragwürdigen Stripshow, auf die ich auch gerne verzichten hätte können. Naja, es hatte halt nichts anderes auf, da geht man mal Kompromisse ein und Spaß gemacht hat es trotzdem.

 

Nach dem ausschlafen/auskatern haben wir uns das Museum noch angesehen. Dort liegen unter anderem die Mumien und auch die vergoldeten Masken. Sehr spannend! Hat die Besichtigung der ganzen Kulturstätten Ägyptens nochmal super abgerundet.

 

Am nächsten Tag ging schon mein Flieger zurück in die Türkei. Bevor ich Kairo verlassen habe ich mir noch mit Juan die „Salah Al-Din Al-Ayoubi“-Burg angeschaut und bin anschließend in einen Bus nach Hurghada gestiegen. Denn aus irgendeinem Geund sind die Flüge von Kairo 4-5mal teurer als von Hurghada.

 

Aus einer Woche Ägypten wurden also schließlich zwei und zwar vollgepackt mit Erlebnissen. War eine richtig gute Zeit. Es war ein guter Urlaub vom Urlaub. :D

 

 

Hier sind die Bilder von Ägypten:

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