Izmir, Ephesus

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Tag 99 - 105

 

Zuerst einmal: Ganz großes SORRY, dass ich wieder so lange nichts von mir hören lassen habe. Die letzten Wochen in der Türkei waren super aufregend, ich habe viele coole Leute kennengelernt und viel erlebt. Da findet sich manchmal nicht so viel Zeit um einen Blog-Post fertig zu machen.

 

 

Vom Restaurant in Bergama sind wir auf direktem Wege nach Izmir gefahren.

Um unser Hostel in dort zu erreichen mussten wir erstmal ein Rotlicht-Viertel durchqueren. Da war ich auf jeden Fall erst mal skeptisch, wo wir dort gelandet waren. :D

Den Tipp für das Hostel hatten wir übrigens von Stefan erhalten, den wir in Istanbul kennengelernt hatten.

Aber kaum hatten wir das Hostel betreten wussten wir schon, dass wir hier definitiv richtig sind. Wir wurden von Emina (einer Freiwilligenarbeiterin) super cool empfangen. Dort haben wir uns direkt wohl gefühlt. Ich muss aber auch zugeben, dass das Highlight der Stadt eher die Menschen waren, die wir (wieder)getroffen haben. Denn unserer Meinung nach hat Izmir nicht viel zu bieten.

Daher haben wir dort auch nur einige Tage verbracht. Aber es war definitiv cool, dass wir William (den Scotten, den wir auch in Istanbul kennengelernt haben) wieder getroffen haben. Mit ihm haben wir uns ein wenig die Stadt angesehen und den Abend selbstverständlich wieder mit ein paar Flaschen Bier ausklingen lassen.

 

Streetart

Um zumindest etwas Kultur mitzunehmen, habe ich noch ein Museum besucht. Die Ausstellung handelte über den türkischen Foto-Journalisten Ara Güler. Für mich war hier tatsächlich eher die Ausstellung seiner Kameras interessant.

Auf dem Rückweg zum Hostel bin ich an diesem coolen Rick&Morty-Graffiti vorbeigekommen. Ich liebe Streetart!

Weiter geht's

Nach drei Tagen Aufenthalt sind wir dann schließlich auch schon weitergefahren. Wir wollten die Landzunge westlich von Izmir befahren, dort hatten wir den Tipp bekommen, die Burg von Çeşme zu besichtigen.

Bis zum ersten Stopp haben wir tatsächlich Emina vom Hostel mitgenommen. :D Auf dem Weg Çeşme haben wir einen Zwischenstopp in Urla gemacht und uns gemeinsam die "Stadt der Olivenpressen" angesehen. Von dort hat Emina dann den Bus zurück nach Izmir genommen. Als wir nach ca. 1-2 weitere Stunden Fahrt in Çeşme angekommen sind, mussten wir enttäuscht feststellen, dass es einfach nur ein Touristengebiet ist und die Burg war zur Besichtigung auch geschlossen.

Sprich: Wir konnten dort nichts weiter unternehmen und beschlossen noch am gleichen Tag nach Ephesus zu fahren.

Die Route nach Ephesus war richtig gut. Kurvig, gut ausgebaute Küstenstraße und wunderschänder Landschaft. Nur leider mussten wir den Part im Dunkeln fahren.

 

Ephesus

In Ephesus haben wir uns doch dann tatsächlich mal ein Hotel gegönnt. Der Preis für ein Doppelzimmer war vergleichbar mit dem Personenpreis für Hostels. Außerdem war Frühstück inklusive und es gab einen Billardtisch!!!

Das war der perfekte Ort für uns.

Wir haben vom da aus dann immer Tagestouren unternommen und die Abende mit Billiard ausklingen lassen.

Am ersten Tag haben wir uns natürlich erstmal die Ruinen von Ephesus angesehen. Der Ort ist momentan so vom Tourismus verlassen, dass wir nahezu angebettelt wurden einen Guide zu buchen und zwar zu einem lächerlichen Preis. Haben wir dann tatsächlich auch gemacht. War super informativ, der Mann wusste wovon er redet! :D

Als wir gehen wollten musste Moritz noch einem Händler etwas Safran abkaufen. Moritz brauchte es zwar nicht und es hatte seiner Meinung nach auch keine gute Qualität, aber der Händler hat nicht locker gelassen und mit dem fehlenden Tourismus Argumentiert und, dass er Schwierigkeiten hat seine Familie zu ernähren. So war es mehr eine Spende, als ein Kauf. :-)

 

Killer-Pool

Zurück im Hotel hat Attila (der Hotelbesitzer) nach dem Abendessen ein Billiard-Turnier mit alles Gästen veranstaltet. „Killer-Pool“. Ein Turnier, wo jeder gegen jeden Spielt. Man versucht nacheinander eine Kugel einzulochen. Man hat 3 Leben und jedes mal, wenn man keine rein macht verliert man ein leben. Wenn man zwei mit einem Stoß oder die 8 reinmacht bekommt man sogar ein Leben.

Zum Zeitpunkt der Einladung für das Turnier wussten wir noch nicht wie gut Atila selbst spielen kann. :D Wir sind also keineswegs erster geworden, es war aber trotzdem ein super Abend.

Am nächsten Morgen haben wir unsere Mopeds etwas abgeladen, denn es war etwas Off-Road angesagt. Nachdem wir nach 1-2h nichts vernünftiges gefunden haben, haben wir uns dazu entschlossen die Küstenstraße, die wir auf dem Hinweg im Dunkeln fahren mussten, noch einmal mit Sonnenschein fahren wollen.

Das war die richtige Entscheidung! Kurvig, gut ausgebaute Straße mit

direkten Meerblick. Von der Straße konnte man sogar einige griechische Inseln sehen. Für den Rückweg hatten wir uns eine Route durch die Dörfer herausgesucht. Das

war mal wieder etwas anderes, kleine, schmale Straße mit teilweise rutschigen Stellen und herausfordernden Kurven. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit ist dann ausgerechnet mein Licht ausgefallen, was bedeutete: Die letzte Stunde Heimweg komplett im Dunkeln zurück zu fahren. Das war anstrengend! Ich bin aber glücklicherweise sicher angekommen. :p

 

3KG Nüsse!

Um unseren Aufenthalt abzuschließen, sind wir an unserem letzten Tag in die Stadt gefahren. Moritz wollte sein Laptop dort versuchen zu verkaufen und ich wollte den Markt besuchen.

Da die Angebote von den Händlern für den Laptop so lächerlich waren, hat Moritz den Laptop einfach einem netten Verkäufer auf dem Markt geschenkt.

Unsere Ausbeute vom Markt waren dann etwas Käse, natürlich ein paar Gewürze und ca. 3kg Nüsse!!

Als wir wieder im Hotel eingetroffen sind, wartete Attila auch schon mit einem super Barbecue auf uns.

Diesmal neu dabei war eine junge Familie aus der Schweiz, mit dem wohl coolsten Wohnmobil, dass ich je gesehen habe. :D

Die beiden sind mit ihrer Tochter auch schon etwas länger unterwegs und haben eine ähnliche Route wie wir geplant. War interessant sich mal mit anderen „Straßen-Reisenden“ auszutauschen. Uuuund wir waren sehr froh, dass sie mit uns Hochdeutsch sprechen konnten, denn das Schweizerdeutsch ist dann doch ganz schön schwer zu verstehen für uns (Da wäre Englisch wohl eher eine Option :D). Nach dem Barbecue wurde wieder bis spät in die Nacht gemeinsam Billiard gespielt.

 

Das war mal wieder ein super Abschied für unseren dortigen Aufenthalt! Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging es schon weiter in Richtung Süden.

 

Die Bilder aus Izmir und Ephesus:

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