Bursa

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Tag 92 - 97
Von Istanbul sind wir auf direktem Weg nach Bursa gefahren. Aber nicht bloß zu zweit sondern zu dritt! Maria hat uns tatsächlich begleitet. Um das möglich zu machen habe ich meinen etwas „gebrauchten“ Helm durch einen neuen ersetzt, damit sie meinen alten nutzen kann. Außerdem hat Moritz ihr die Hose von seiner Motorradkombi gegeben und sie hat sich während der fahrt mit einer Decke eingewickelt, dann ging das irgendwie. :D Maria ist wirklich eine Bereicherung für unser Team. Durch sie besuchen wir andere Orte, probieren neue Dinge aus und Sie spricht 7 Sprachen, darunter übrigens auch Deutsch und Türkisch.

Couchsurfing

Auf Marias Vorschlag wollten wir dann mal Couchsurfing ausprobieren. Couchsurfing ist eine Plattform, auf der Leute ihre Couch als Schlafplatz für Reisende anbieten. Es ist eine super Möglichkeit um Einheimische kennenzulernen oder sich Geheimtipps geben zu lassen. Wir hatten es bereits in Polen versucht, jedoch keine Rückmeldung bekommen, vermutlich weil noch keine Bewertungen auf dem Account hinterlassen wurden.

Wir dachten uns, dass es vielleicht schwierig werden könnte jemanden zu finden, der drei Personen aufnehmen kann, war es aber ganz und gar nicht.

Emre (unser Host) konnte uns super aufnehmen und ich hatte sogar ein Einzelzimmer! Mit Emre konnten wir leider nur die Abende verbringen, da er tagsüber arbeiten musste, aber sein Freund Said, den wir direkt am ersten Abend kennengelernt haben, hatte Zeit und hat uns am nächsten Tag etwas die Stadt gezeigt. Glücklicherweise hatte Emre noch einen Helm für ihn. Also waren zu viert auf zwei Motorrädern unterwegs. :D

Said hat uns in Bursa unter anderem den Basar, die große Moschee sowie den Uhrenturm gezeigt. Der Uhrenturm ist etwas absurd, wie ich finde. Er wurde am höchsten Punkt Bursas gebaut, damit er von überall gut sichtbar ist, aber die Uhr an sich ist winzig, vielleicht so groß wie eine Bahnhofsuhr. :D

Anschließend sind wir wieder zurückgefahren, denn Said erwartete auch ein Couchsurfing Gast. Wir sind dann zu Emre gefahren und Said ist später mit seinem Gast dazugestoßen.

Zufälligerweise war sie auch aus Deutschland. Gemeinsam haben wir dann den Abend mit Quatschen, Kartenspielen und Essen verbracht.

Noch mehr coole Leute

Die nächsten Tage haben wir uns einige kleine Dörfer in der Umgebung angeschaut. Es ist auch schön einen Einblick in die ländlichen Regionen zu bekommen. Außerdem sind die touristischen Dinge auf Dauer etwas anstrengend.

Da Emre neue Gäste erwartete war es für uns leider Zeit, sich von ihm zu verabschieden. Glücklicherweise hatte Said aber noch weitere Freunde, die Couchsurfer aufnehmen. Perfekt für uns!

Gelandet sind wir diesmal in einer WG von drei Algeriern, die in der Türkei studieren. Direkt als wir angekommen sind, stand schon das Essen auf dem Herd. Wir dürfen bei ihnen für lau übernachten und werden dann noch bekocht? Das ist war wirklich einmalig! Zudem war Yacine auch noch ein Spitzenkoch. Er hat uns super Einblicke in die algerische und türkische Küche gegeben. Es war jedes Mal super lecker! Ja richtig gelesen, er hat jeden Morgen und Abend für uns gekocht.

Außerdem hatte er auch einiges zu erzählen, da er bereits die Türkei „durchtrampt“ hat. Er konnte uns auch einige gute Tipps und Orte, die wir besichtigen sollten, geben.

Uuuund wir haben ziemlich oft Yacines Lieblingsspiel gespielt, Domino. :D

Habe ich vorher tatsächlich noch nie gespielt, aber jetzt bin ich ein halber Experte in dem Spiel. Im Gegenzug konnten wir ihm ein paar Kartenspiele beibringen und damit er sie auch spielen kann haben wir ihm auch ein Kartenspiel geschenkt (wir haben mehr als 1 dabei!).

Von Yacine haben wir einen Ausflug nach Zeytinbağı gemacht. In erster Linie, wneil die Strecke dorthin schön kurvig ist, aber auch weil der Ort echt schön ist. Nicht zu touristisch, aber bergig und direkt an der Küste.

Nach dem Eintreffen sind wir direkt runter zum Strand, das erste mal für uns in der Türkei. Am Strand wurden wir prompt von drei Studenten angesprochen. Eine Türkin, eine Mazedonierin und ein Marokkaner. Anschließend wurde erstmal gemeinsam Tee getrunken und sich ausgetauscht. Einfach toll, wie man überall akzeptieret und aufgenommen wird, absolut nicht selbstverständlich.

Etwas später verabschiedeten sich die drei und Moritz ebenfalls. Denn auf ihn wartete ein Vorstellungsgespräch vor Skype für einen Ausbildungsplatz nächstes Jahr. Ein Vorstellungsgespräch am Strand? Das war für die Interviewenden sicher auch neu. :D

Maria und ich haben währenddessen das Dorf etwas unsicher gemacht und schöne Aussichten genossen.

 

Den nächsten Tag haben wir mal wieder eine Go-Kartbahn unsicher gemacht. Das musste einfach sein, als wir erfahren haben, wie günstiger es hier ist, als in Deutschland. Das war das erste mal für Maria, ich glaube anfangs hat es ihr auch nicht so sehr Spaß gemacht, aber mit der Zeit wurde sie auch immer besser und besser.

Das war auch tatsächlich schon der letzte Tag für Maria. Nach einem deliziösem Frühstück am nächsten Tag hat Moritz sie zum Hafen gefahren, von wo sie mit der Fähre zurück nach Istanbul fuhr, um ihren Flieger zurück in die Ukraine zu nehmen.

 

Aber das ist noch nicht das Ende der Story mit Maria, bleibt weiterhin gespannt... :D

 

Nachdem Moritz wieder da war sind wir gemeinsam zum Uludağ-Berg aufgebrochen. In erster Linie selbstverständlich wieder wegen der kurvigen Strecke, aber der Uludağ-Berg ist auch ziemlich bekannt in der Türkei. Denn das regionale Wasser stammt von diesem Berg. Dort ist eine öffentlich zugängliche Wasserquelle, wo wir erst einmal unsere Wasserkanister auffüllen konnten und das Wasser von dort ist wirklich Spitze!

Das war aber nun auch unser letzter Tag in Bursa. Bei Yacine haben wir noch ein letztes mal gemeinsam gegessen und den Abend mit Karten und Domino spielen ausklingen lassen.

Am nächsten Tag haben wir noch den besten Bäcker Bursas kennenlernen dürfen. Dort haben wir uns mal wieder vollgefressen und zwar mit süßem und herzhaftem Gebäck. Ein schöner Abschluss für Bursa.

 

Hier die Bilder:

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